Chronik 2024
Im Jahr der Fußball-Europameisterschaft 2024 überwintert die Senioren-Fußballmannschaft des SV BW Reelsen auf dem ersten Platz der Kreisliga C. Während der Winterpause arbeitete das Team intensiv daran, diese Position bis zum Saisonende zu verteidigen. Für die Rückrunde wurde die gesamte Mannschaft von Sponsoren mit neuen Trainingsanzügen ausgestattet.
Im Januar fanden die ersten Jahreshauptversammlungen des Jahres der Feuerwehr und der Schützenbruderschaft statt. Bei der Versammlung der Feuerwehr wurde über zahlreiche bestandene Lehrgänge und Beförderungen des vergangenen Jahres berichtet.
Obwohl bei der Schützenbruderschaft Reelsen keine Neuwahlen anstanden, wurden in der Jahreshauptversammlung zwei zukunftsweisende Themen behandelt. Erstens wurde über den Antrag abgestimmt, Frauen als Mitglieder in die Schützenbruderschaft aufzunehmen, was mit einer deutlichen Mehrheit von 79 % der Mitglieder und der damit verbundenen Satzungsänderung angenommen wurde. Zweitens informierte der Vorstand die Mitglieder darüber, dass der Erbpachtvertrag mit der Stadt Bad Driburg, der vor 50 Jahren geschlossen wurde, im nächsten Jahr ausläuft. Dieser Vertrag umfasst das Grundstück, auf dem die Martinushalle und die Schießsportanlage gebaut wurden. Zur Diskussion stehen nun folgende Szenarien: die ersatzlose Rückgabe der Gebäude an die Stadt Bad Driburg, die Rückgabe an die Stadt und die Gründung eines Hallenbetreibervereins oder die Verlängerung des Vertrages und der weitere Unterhalt der Gebäude durch die Schützenbruderschaft. Nach weiteren Gesprächen mit der Stadt Bad Driburg soll in einer außerordentlichen Versammlung im April über die Zukunft der Martinushalle abgestimmt werden.
Beim Tag der offenen Tür im Autohaus Opel Humborg konnten sich verschiedene Vereine aus Bad Driburg und Umgebung um einen Gewinn von 500 Euro bewerben. Die Besucher des Tags der offenen Tür stimmten darüber ab, welcher Verein den Gewinn erhielt. Am Ende siegte die Blaskapelle Reelsen und investierte die 500 Euro in ein neues Schlagzeug.
Dank vieler ehrenamtlicher Helfer konnte Ende Januar der neue Internetauftritt der Ortschaft Reelsen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Unter www.reelsen.de kann sich jeder über Neuigkeiten, Termine und Veranstaltungen sowie über die zahlreichen Vereine der Ortschaft Reelsen informieren. Als nächste Stufe des Projektes Dort.Digital.Zukunft wurde Ende Februar allen Reelser Bürgern die DorfFunk-App für ein digitales Miteinander zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser Smartphone-App können zukünftig Neuigkeiten, Nachrichten und Termine miteinander geteilt werden.
Im Februar 2024 zeigte sich das Wetter in Reelsen von seiner trüben und nassen Seite. Dies bot kleinen und großen Fans von Traktoren und Baggern die Gelegenheit, die Fahrzeuge in einer trockenen Scheune auf dem Gut Reelsen aus der Nähe zu betrachten. Über 100 Kinder besuchten mit ihren Eltern das Gut und nutzten die Spielangebote wie Riesenbausteine, Bagger, eine Riesen-Kugelbahn, Geschicklichkeits- und Balancierspiele sowie das Stockbrotbacken – letzteres natürlich vor der Scheune.
Anfang Februar wählte der CDU-Ortsverband Reelsen Marco Worm zum Vorsitzenden. Zudem veröffentlichte Dr. Peter Kleine seine sechste Shakespeare-Adaption „Lust und Leid am Nil“.
Um die Bewohner von Reelsen auf den Karneval einzustimmen, drehte am 11. Februar der Karnevalswagen von „Reelsen City“ mit lauter Musik seine ersten Runden durch den Ort, bevor er später am großen Karnevalsumzug in Bad Driburg teilnahm.
Nach den ersten Erdarbeiten im Herbst begannen Mitte Februar die Bauarbeiten am neuen Dorfplatz. Der Abriss des alten Schuppens, der sich noch auf dem Gelände befand, markierte den Start. Bis Mai sollen dort neben Sitzgelegenheiten auch Spiel- und Sportgeräte sowie eine Boulebahn entstehen. Am 18. Februar kündigte sich der Frühling an, als die ersten Kraniche über Reelsen gehört und beobachtet wurden.
Die Blaskapelle Reelsen hat es sich zur Tradition gemacht, den Erlös des Weihnachtskonzerts für einen guten Zweck zu spenden. Im März wurde eine Spende von 350 Euro an den Aktion Lichtblicke e.V. übergeben.
Im März stand für die Schützenbruderschaft Reelsen die Verteidigung des Großgemeindepokals der Stadt Bad Driburg an. Dieser Wettstreit wird unter allen Schützenbruderschaften, Gilden und Vereinen der Großgemeinde Bad Driburg ausgetragen. Eine Besonderheit in diesem Jahr war, dass die 245 teilnehmenden Schützen und Schützinnen den Wettkampf erstmals nur mit Lasergewehren auf dem neuen Stand der Schützengilde Bad Driburg austrugen. Die Schützenbruderschaft Reelsen erreichte den zweiten Platz hinter der Schützengilde Bad Driburg mit 48,5 Ringen. Ebenfalls im März fand die traditionelle Après-Ski-Party der Schützenbruderschaft Reelsen in der liebevoll dekorierten Martinushalle statt.
Am 31. März wurde mit Einbruch der Dunkelheit das Osterfeuer auf dem Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses entzündet. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Reelsen kümmerte sich um die Durchführung und das leibliche Wohl. Die jüngsten Gäste konnten am Osterfeuer Stockbrot backen, während die älteren Besucher bei einer Ausrüstungsausstellung einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwehr werfen konnten. Viele Reelser nutzten die gemütliche Atmosphäre, um bis tief in die Nacht das Osterwochenende ausklingen zu lassen.
Neben den laufenden Bautätigkeiten im Dorf kündigte sich im April eine weitere Baustelle an. Aufgrund von Bauarbeiten in Bad Hermannsborn kam es zu einer einwöchigen Vollsperrung der K9 Richtung Bad Hermannsborn. Im Juni folgte eine mehrwöchige Vollsperrung, da die Aabachbrücke für rund 380.000 Euro saniert wurde. Die Vollsperrung führte bei zahlreichen ortsunkundigen Autofahrern zu unfreiwilligen Dorfrundfahrten. Auch Bauer Heiner Koch musste für den Weg zu seinem Kuhstall einen mehrere Kilometer langen Umweg über den Schotterweg am Waldrand in Kauf nehmen.
Am 12. April verstarb Pastor Hubertus Rath im Alter von 62 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Seit 2008 war er im Pastoralverbund Bad Driburg und damit auch in Reelsen tätig.
Im April traf sich die Schützenbruderschaft bereits zum zweiten Mal zu einer außerordentlichen Generalversammlung. Wie bereits im Januar angekündigt, mussten weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Einstimmig stimmten die Schützen für eine Verlängerung des Erbpachtvertrages mit der Stadt Bad Driburg. Ebenso wurde der Satzungsänderung zugestimmt, die ab dem kommenden Jahr Frauen ermöglicht, in die Schützenbruderschaft einzutreten.
Auch in diesem Jahr musste der Dorfaktionstag wegen schlechter Witterung vom März in den April verlegt werden. Am 13. April war es dann so weit: Über 40 helfende Hände brachten das Dorf nach dem langen Winter wieder auf Vordermann. Es wurde Müll gesammelt, die Mariengrotte und das Backhaus gereinigt und verschönert. Gegen 11 Uhr boten die Reelser Dorffrauen eine Bastelaktion für Kinder an. Der Abschluss fand wie immer am Backhaus bei kühlen Getränken und einer Bratwurst statt.
Nach über 14 Jahren wurde im letzten Jahr mit dem Bau des Radweges nach Bad Driburg begonnen. Im April sah es noch so aus, als ob der Radweg bis Mitte Mai passend zur Radsaison eröffnet werden könnte. Leider steckte wie so oft der Fehler im Detail: Im Juni musste, der noch nicht eröffnete Radweg schon saniert werden, da in der „Krull-Kurve“ im Bereich des Reelser Kreuzes die Fahrbahn ein zu starkes Gefälle zur Straße aufwies, was im Herbst ein erhebliches Sturzrisiko mit sich bringen würde. Im August wurde der Radweg dann bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen eines Festaktes in der Herkestraße eingeweiht. Während des offiziellen Festaktes wurden Elmar Krull und Uwe Schicktanz für ihren unermüdlichen Einsatz zur Realisierung des Radweges geehrt, indem zwei markante Punkte nach ihnen benannt wurden. In Zukunft werden die Reelser durch die „Krull-Kurve“ und die „Schicktanz-Schikane“ nach Bad Driburg radeln können. Begleitet wurde die Einweihung von zahlreichen Fahrradaktivisten aus dem ganzen Kreis Höxter, die sich wie auch die Reelser Bürger am Backhaus mit frischem Backschinken aus dem Ofen stärken konnten. Die kleinen Gäste konnten sich bei Kinderaktionen die Zeit vertreiben. Leider durfte der Radweg nach der Einweihung immer noch nicht offiziell befahren werden, da noch weitere Fahrbahnmarkierungen und Schilder fehlten. Erst nach einem Formschnitt der Hecke im Bereich des Klemensheimes wurde der Radweg am 1. August 2024 formell durch Straßen NRW freigegeben. Vier E-Bikes standen für Minister Oliver Kirschner, die Straßen NRW Direktorin Dr. Petra Beckefeld, den Landtagsabgeordneten Matthias Goeken und Bürgermeister Burkhard Deppe zur Verfügung, um die 1325 Meter lange Strecke entlang der L954 einem Test zu unterziehen.
Die Nacht zum 21. April brachte für viele Reelser eine Überraschung: Der Winter ist zurück! Während der Nacht fielen etwa 15 cm Schnee. Also hieß es, die Schneeschaufeln wieder aus dem Keller zu holen und die Wege zu räumen. Auch der Anblick von Apfelbaumblüten im Schnee war etwas befremdlich. Im späteren Tagesverlauf waren zahlreiche Motorsägen zu hören, die viele Bäume und Äste beseitigen mussten, die der Schneelast nicht standgehalten hatten.
Bei 25 Grad und Sonnenschein wurde am 1. Mai in einer schön dekorierten und vollbesetzten Schützenhalle das traditionelle Sportlerfrühstück des SW BW Reelsen abgehalten. An diesem Tag wurde auch Dominik Lücke für seine in den letzten Jahren erbrachten Leistungen für den Sportverein geehrt. Am 12. Mai konnte die Mannschaft des SV BW Reelsen den Aufstieg in die Kreisliga B feiern, den sie sich nach einem 5:0-Sieg gegen TuS Bellersen sicherte.
In der Nacht vom 9. auf den 10. Mai konnte über Reelsen und dem Kreis Höxter ein seltenes Naturschauspiel beobachtet werden. Aufgrund der erhöhten Sonnenaktivität in den Tagen zuvor konnten die in unseren Breiten seltenen Polarlichter beobachtet werden.
Dank der helfenden Hände von Rainer Lütkehaus, Bernhard Simon, Edi Hoischen und Alfred Seidensticker wurden die Vögel für das diesjährige Königschießen im Böhmerwald routiniert und sicher aufgehängt. Der Pfingstsonntag verlief hingegen nicht so routiniert: Der scheidende König und Kronprinz mussten aufgrund eines Gewitters und des damit verbundenen Starkregens erstmalig aus der Schützenhalle abgeholt werden. Da viele Reelser in mehreren Vereinen tätig sind, wurden während der Wartezeit einige Schützen durch ihre Pieper zu einem Feuerwehreinsatz gerufen, da die Unterführung zwischen Bad Driburg und Reelsen durch den Starkregen mal wieder überflutet wurde. Gegen 16 Uhr konnte das Königschießen im Böhmerwald beginnen und ein neuer König und Kronprinz ermittelt werden. Mit der Krönung der neuen Majestäten fand dieser ereignisreiche Tag seinen Abschluss bei Musik und Tanz in der Martinushalle. Unter dem Motto „Es bleibt in der Familie“ fand dann 14 Tage nach Pfingsten das Schützenfest statt. Der diesjährige Schützenkönig Pascale Focke regiert zusammen mit seiner Ehefrau Domenika die Schützenbrüder in Reelsen. Die gegenwärtige Königin ist die Tochter des letztjährigen Königspaares Martina und Peter Mareck, die die Krone direkt an ihre Tochter weitergeben konnten. Unterstützt wird das Königspaar während ihrer Regentschaft durch den Hofstaat Sascha und Joana Scholz sowie Stefan Wirth und Linda Reitemeyer. Bei den Jungschützen blieb es zwar nicht in der Familie, aber der Kronprinzoffizier Marius Ridder sicherte sich die Würde des Kronprinzen, unterstützt durch den Kronprinzen a.D. Nils Breker und Fynn Siekmann. Der Nachwuchs 2024 wurde repräsentiert von Emilian Worm als Kinderprinz und Emilio Mühlenhoff als Schülerprinz.
Am 9. Juni fand die Europawahl statt und in Reelsen lag die Wahlbeteiligung bei über 70 %. Die Verteilung auf die Parteien stellte sich wie folgt dar: CDU 45,98 %, Grüne 9,32 %, SPD 9,32 %, AfD 18,97 %, FDP 2,57 %, Die Partei 2,25 % und Sonstige 11,57 %.
Nach der Hitze im Juni brachte der Regen im Juli eine willkommene Abkühlung, doch der Spaß am Sportfest des SV BW Reelsen blieb ungetrübt. Aufgrund des heftigen Regens wurde die Kinderolympiade, die in diesem Jahr von den Reelser Dorffrauen organisiert wurde, spontan in die Turnhalle verlegt. Über 50 Kinder konnten sich dort beim Sackhüpfen, Dosenwerfen, Torschießen, Gummistiefelweitwurf und Kronkorken angeln messen. Eine lange Schlange bildete sich vor dem Lasergewehrstand, der von der Schießsportgruppe betreut wurde. Parallel dazu ließen sich die Mannschaften die Vorfreude auf ihr Turnier nicht verderben, das von Marcel Gehlaus hervorragend organisiert und geleitet wurde. Die Minikicker aus Reelsen, Tus Bad Driburg und TuS 98 Altenbeken spielten mit viel Spaß auf dem Platz. Am Nachmittag fand das erste Einlagenspiel der Saison gegen den SV 21 Germania Bredenborn statt, das mit 6:0 Toren eindeutig für den Gegner ausging.
Am 7. September strahlte die Sonne über Reelsen, und die Dorfgemeinschaft nutzte das schöne Wetter, um die Einweihung ihres neuen Dorfplatzes gebührend zu feiern. Der neue Platz bot die perfekte Kulisse für ein buntes Programm, das die örtlichen Vereine mit viel Herzblut vorbereitet hatten. Nach der feierlichen ökumenischen Segnung und den Eröffnungsreden der Bezirksausschussvorsitzenden Julia Seifert und des Beigeordneten Michael Scholle wurde das Band von Kindern aus Reelsen durchschnitten, und die Veranstaltung entwickelte sich schnell zu einem lebendigen Dorffest. Besonders das engagierte Kinderprogramm der Feuerwehr, der Dorffrauen und des Kindergartens begeisterte die kleinen Besucher und sorgte für strahlende Augen. Ein Highlight war der Straßenflohmarkt, der zum Stöbern und Feilschen einlud. Hier kamen 197 Euro an Spenden für die Aktion „RTL – Wir helfen Kindern“ zusammen. Der Heimat-, Schützen- und Sportverein verwöhnte die Gäste mit vielen Leckereien. Der Verkauf war ein voller Erfolg, und der Erlös von 1020 Euro wurde verwendet, um die Familie Elsner aus Siebenstern im Kampf gegen die Leukämie ihres Sohnes zu unterstützen. Bei flotter Musik und einem abwechslungsreichen Programm verweilten viele Dorfbewohner trotz des heißen Wetters bis in die Abendstunden auf dem neuen Dorfplatz.
Mitte September fragten sich einige Reelser, was es mit den kleinen Kästen auf sich hatte, die entlang des Lerchenfeldes verteilt wurden. Diese Geräte waren Geofone, die für eine seismische Kartierung des geologischen Dienstes NRW benötigt wurden. Am 19. September erreichten die Vibro-Trucks aus Bad Hermannsborn kommend Reelsen. Die von den Trucks erzeugten seismischen Schallwellen wurden entlang der Wegstrecke in eine Tiefe von 4 bis 5 Kilometern „geschickt“, um dort die geologische Beschaffenheit des Untergrundes aufzuzeichnen. Die Schallwellen waren nicht nur in der Tiefe, sondern auch in den umliegenden Häusern zu spüren.
Unter dem Motto „Kleine Landschaftsgärtner in Aktion“ wurden an zwei Tagen im September Besuche des Garten-, Landschafts- und Straßenbaubetriebs Pöhler für die Grundschule Pömbsen und die Kita Löwenzahn durchgeführt. Viele kleine und größere Gartenlandschaftsgärtner*innen hatten die Möglichkeit, sich die Maschinen anzusehen, kleine Beete mit Pflanzen und Steinen zu gestalten oder die verschiedenen Getreidesorten wie Raps, Gerste, Triticale, Weizen und Ackerbohnen, die rund um Reelsen angebaut werden, kennenzulernen. Nach einem gelungenen Tag voller Spaß und Lernen erhielten alle Kinder einen Landschaftsgärtner-Anstecker, den sie stolz mit nach Hause nehmen konnten.
Ganz nach dem Motto „Nach dem Projekt ist vor dem Projekt“ wurde nach dem Abschluss des Radweges und des Dorfplatzes gleich ein neues Projekt im Dorf gestartet: die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Im Oktober erfolgte der erste Spatenstich für den Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus. Dieser Anbau wird eine 179 Quadratmeter große Fahrzeughalle für zwei Feuerwehrfahrzeuge umfassen und mit einem 15 Quadratmeter großen Verbindungsteil mit dem alten Gerätehaus verbunden werden. Des Weiteren werden fehlende Räumlichkeiten wie Stiefelwäsche, Lager, Werkstatt und Absaugung integriert.
Am Abend des 24. Oktober wurde die Feuerwehr Reelsen zu einem Einsatz in der Nähe der Bahnschienen gerufen. Das alte, leerstehende Bahnwärterhäuschen bei Reelsen stand in Flammen und musste gelöscht werden. Aufgrund der Nähe zu den Bahnschienen musste der Zugverkehr unterbrochen und weitere Einsatzkräfte aus Bad Driburg nachalarmiert werden.
Ende Oktober zogen bei noch sonnigen 18 Grad die ersten Kraniche über Reelsen Richtung Süden. Knapp einen Monat später, am 21. November, fiel über Nacht der erste Schnee, und am nächsten Morgen waren selbst die immer höher werdenden Mauern des Feuerwehrgerätehausanbaus mit einer dünnen Schicht Schnee bedeckt.
Am Samstag, den 16. November, fanden zahlreiche Eltern mit ihren Kindern den Weg nach Reelsen, um das Martinsspiel anzusehen und am Laternenumzug durch das Dorf teilzunehmen, der sein Ende auf dem Martinsmarkt an der Martinushalle fand. Hier wurden zahlreiche Leckereien wie Glühwein, Würstchen, Flammlachs und Martinsbrezeln zur Stärkung angeboten. In der Schießsportanlage konnte zudem auf Glücksscheiben die Martinsgans ausgeschossen werden. Hier erreichte Heinz-Werner Pöhler den ersten Platz, gefolgt von Martina Mareck und Elmar Krull.
Ebenfalls im November führte die Theatergruppe Reelsen die Komödie „Charleys Tante“ auf. Bei „Charleys Tante“ handelt es sich um eine Verwechslungskomödie, die den Zuschauer manchmal schwindelig macht. Das turbulente Lustspiel entführt in die Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in der ungezügelte Leidenschaft und das liebe Geld regieren. Es spielten: Burghard Weinholz, Heinz Grewe, Peter Söthe, Andreas Mügge, Uwe Schicktanz, Gudrun Franz, Christiane Robinson, Sabine Sagel, Claudia Weskamp und Galina Friesen. Regie führte das bewährte Duo Dorothea Worm-Hellwig und Peter Kleine.
Der letzte Monat des ereignisreichen Jahres begann mit dem Besuch des Nikolauses am 6. Dezember. Dieser reiste mit seinen Engelchen, wetterbedingt unter dem Unterstand auf dem Sportplatz an. Dort überraschte er alle Kinder mit einer Nikolaustüte und in diesem Jahr auch mit ein paar persönlichen Worten, die ihm seine Engelchen verraten hatten.
Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit wurde auf dem Dorfplatz eine Krippe aufgebaut, und unter dem Motto „Weihnachten mal anders“ lud die Blaskapelle Reelsen am 22. Dezember zum jährlichen Weihnachtskonzert ein. In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Martinushalle konnten die Gäste ein stimmungsvolles Konzert erleben. Der Erlös dieses Konzertes ging in diesem Jahr an die Deutsche Krebshilfe.
Tobias Simon, Reelsen den 01.03.2025